Der größte und umweltfreundlichste Autotransporter der Welt läuft den Hamburger Hafen an
Zwei Wochen nach der Unterzeichnung der Hamburger Erklärung zur Dekarbonisierung der globalen Schifffahrt bei der Hamburg Sustainability Conference durch Höegh Autoliners wird die „Höegh Aurora“, der größte und umweltfreundlichste Autotransporter der Welt, der jemals gebaut wurde, in der Hansestadt einlaufen.
Die „Höegh Aurora“ ist das erste von 12 Schiffen der Aurora-Klasse. Die ersten zwei, die „Höegh Aurora“ und die „Höegh Borealis“, sind bereits im kommerziellen Einsatz, während die übrigen 10 dieser Schiffe bis zur ersten Jahreshälfte 2028 ausgeliefert werden.
Höegh Autoliners betreibt bereits heute die weltweit nachhaltigste Pure Car Truck Carrier (PCTC) Flotte. Das Programm zur Erneuerung der Flotte unterstreicht hierbei das Ziel des Unternehmens, in der Branche Vorreiter zu sein und bis zum Jahr 2040 das Netto-Null-Emissionsziel zu erreichen.
Heute ist die globale Schifffahrt für rund 3 Prozent aller weltweiten Emissionen verantwortlich. 940 Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr. 90 % der Schifffahrtsemissionen stammen hierbei aus dem Überseeschifffahrt.
Das muss sich ändern und Höegh Autoliners ist mit der Aurora-Klasse Vorreiter dieses Wandels. Die Schiffe werden die Emissionen pro transportierter Einheit um bis zu 58 Prozent gegenüber dem derzeitigen Branchendurchschnitt senken und stehen damit für die Zukunft der Schifffahrtsindustrie.
Andreas Enger - CEO von Höegh Autoliners: Ein bedeutender Schritt in Richtung Netto-Null
Im Jahr 2027 werden die erste Schiffe der Aurora-Klasse vollständig mit sauberem Ammoniak betrieben und damit nahezu alle Emissionen reduzieren. Mit unseren Schiffen der Aurora-Klasse segeln wir in Richtung Nachhaltigkeit.
„Die „Höegh Aurora“ wird die Branche verändern und leistet Pionierarbeit bei der Bekämpfung der Umweltverschmutzung in einem schwer zu dekarbonisierenden Segment. Mit der „Höegh Aurora“ und den anderen Schiffen der Aurora-Klasse setzen wir neue Maßstäbe für eine nachhaltige Schifffahrt und machen einen großen Schritt in Richtung unseres Netto-Null-Emissionsziels für 2040. Als größter und umweltfreundlichster PCTC verkörpert die „Höegh Aurora“ den Wandel, den unsere Branche braucht“, sagt Andreas Enger, CEO von Höegh Autoliners.
Die Fertigstellung der neuen Ammoniakmotoren befindet sich in der finalen Phase und sie werden mit den Schiffen 9 und 10 der Aurora-Klasse in 2027 und mit den Schiffen 11 und 12 in 2028 ausgeliefert.
Die „Höegh Aurora“ hat eine Ladekapazität von 9.100 CEU (Car Equivalent Unit) - und mit verstärkten Decks und einem verbesserten internen Rampensystemen kann sie auf allen 14 Decks Elektrofahrzeuge laden.
Die 1500 Quadratmeter große Solaranlage auf dem Oberdeck reduziert die Stromproduktion der Generatoren um bis zu 35 Prozent. Des Weiteren ist das Schiff auch für den Einsatz von Landstrom für einen emissionsfreien Hafenbetrieb ausgerüstet.
Nachdem die „Höegh Aurora“ zunächst LNG in Shanghai gebunkert hatte, nahm sie Ladung in Japan und Südkorea auf, bevor sie sich auf die Reise nach Europa und schließlich Hamburg begab.
Oskar Orstadius: Dekarbonisierung der Lieferkette für Kunden
„Mit der Indienststellung unserer Aurora-Klasse unternimmt Höegh Autoliners einen entscheidenden Schritt zur Dekarbonisierung der Lieferkette für unsere Kunden. Diese hochmodernen Schiffe, die mit kohlenstofffreien Kraftstoffen betrieben werden können, zeigen unser Engagement für eine umweltbewusste Schifffahrt. Durch die Integration dieser umweltfreundlichen Schiffe in unsere Flotte, verringern wir nicht nur unseren ökologischen Fußabdruck, sondern helfen auch unseren Kunden ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, sagt Oskar Orstadius, CSO bei Höegh Autoliners.
Sebjørn Dahl: Die Antwort für emmissionsbewusste Kunden
Die „Höegh Aurora“ und der Rest der Aurora-Klasse sind mit der neuesten und modernsten maritimen Technologie ausgestattet, einschließlich modernsten Sicherheits- und Digitalisierungslösungen.
„Die Aurora-Klasse ist der Vorreiter unseres bahnbrechenden, branchenverändernden Programms zur grünen Erneuerung unserer Flotte. Diese Schiffe erfüllen die Anforderungen unserer wachsenden Zahl emmissionsbewusster Kunden, die nach Emissionsreduzierung und einem nachhaltigen Transport suchen. Wir werden nicht ruhen, bis wir einen Netto-Null-Betrieb erreicht haben“, sagt Sebjørn Dahl, COO von Höegh Autoliners.
Mit der Aurora-Klasse steigert Höegh Autoliners auch die Nachfrage nach Ammoniak als praktikablem, kohlenstofffreiem Schiffskraftstoff.
Höegh Autoliners ist hierzu bereits Partnerschaften mit mehreren weltweit führenden Ammoniakherstellern eingegangen, um die Lieferung und Verwendung von grünem Ammoniak sicherzustellen - dazu gehören unter anderem Yara Clean Ammonia, Norwegian North Ammonia, Sumitomo Corporation.
Im Rahmen der Mitgliedschaft in der First Movers Coalition hat sich das Unternehmen verpflichtet, bis 2030 mindestens 5 % seines Betriebs mit grünem Ammoniak zu ermöglichen. Ziel ist es, die Flotte bis zum selben Jahr mit mindestens 100.000 Tonnen grünem Ammoniak zu betreiben.
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