Unser Planet

• Senkung des jährlichen Effizienzverhältnisses (Annual Efficiency Ratio, AER), um von 2019 bis 2030 eine Reduzierung um 30 % und bis 2040 das Netto-Null-Emissionsziel zu erreichen
• Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kunden, um umweltfreundlichere Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und auszubauen
• Verbesserung unseres Asset-Lifecycle-Managements auf Grundlage unserer verantwortungsbewussten Unternehmensphilosophie

Lesen Sie mehr über unsere Ziele und Vorgaben auf unserer Seite Strategie und Governance.

Höegh Autoliners hat hohe Nachhaltigkeitsziele und befindet sich auf einem klaren Weg zu Netto-Null-Emissionen. Unsere größte Herausforderung als Schifffahrtsunternehmen stellen dabei die Emissionen in die Luft dar. Um diese Herausforderung zu meistern, verpflichten wir uns, nur konforme Kraftstoffe zu verwenden und konzentrieren unsere Bemühungen auf die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs unserer Schiffe. Höegh Autoliners konzentriert sich sowohl auf ehrgeizigere Kraftstoffeinsparungsprogramme als auch auf Änderungen an Schiffskörpern und Maschinen.

Am 1. November 2022 traten Änderungen der Anlage VI des Internationalen Übereinkommens zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe (MARPOL-Übereinkommen) in Kraft, die ab dem 1. Januar 2022 die Berechnung des jährlichen betrieblichen Kohlenstoffintensitätsindikators (KII) und die KII-Einstufung eines jeden Schiffes vorschreiben. Auf Grundlage des KII eines Schiffes wird seine Kohlenstoffintensität mit A, B, C, D oder E eingestuft (wobei A die beste Bewertung ist).

Die Einstufung gibt an, ob ein Schiff die Leistungsanforderungen sehr gut, gut, mäßig, schlecht oder sehr schlecht erfüllt. Ein Schiff, das drei Jahre hintereinander mit D oder ein Jahr lang mit E bewertet wurde, muss einen Korrekturmaßnahmenplan vorlegen, aus dem hervorgeht, wie der geforderte Index von C oder höher erreicht werden soll. Wir sind stolz darauf, die beste KII-Einstufung im PCTC-Segment zu haben, da etwa die Hälfte der Schiffe der Gruppe im Jahr 2022 ein KII-Rating (Kohlenstoffintensitätsindikator) von A-B erhalten hat.

Alle unsere nach 2010 gebauten Schiffe haben eine Maschinenkonfiguration, die in Zukunft auf Methanol umgerüstet werden kann. Wir arbeiten kontinuierlich an der Optimierung der Flotte, um den KII-Wert in Zukunft weiter zu verbessern. Alle sechs Schiffe der Horizon-Klasse von Höegh Autoliners haben das KII-Rating A erhalten, da sie 40 % effizienter als Standard-PCTC sind.

Höegh Autoliners KPI für Kraftstoffeffizienz der gesamten Flotte orientiert sich an den Standard-KII und dem jährlichen Effizienzverhältnis (AER)der IMOund der Poseidon-Prinzipien. Der gewichtete Durchschnitt der von HTM und unserer Flotte unter US-Flagge verwalteten AER/KII lag bei 5,13 g CO2/Gt-Nm, was eine Verbesserung von 2,5 % im Vergleich zu 2021 darstellt.

Unser Ziel ist es, die Effizienz bis Ende 2023 um 2 % und bis Ende 2026 um 8 % zu verbessern. Zur weiteren Untermauerung unserer Vision, bis 2040 einen Netto-Null-Betrieb zu erreichen, haben wir uns zum Ziel gesetzt, unser AER bis 2030 um mehr als 30 % (30 bis 30) gegenüber dem Stand von 2019 zu senken. Hierdurch werden wir unsere Position als führender grüner PCTC-Betreiber weiter stärken. Dies wird uns in die Lage versetzen, Partnerschaften mit auf Nachhaltigkeit ausgerichteten OEM einzugehen und weiterhin wirtschaftlich attraktive klimaneutrale Angebote zu entwickeln.

Wir haben einen detaillierten Plan entwickelt, um die AER-Ziele für 2025 und 2030 zu erreichen. Verbesserte Effizienz, die Verwendung kohlenstoffarmer Kraftstoffe und die Erneuerung der Flotte werden es Höegh Autoliners ermöglichen, die von der IMO und der EU gesetzten Ziele zu erreichen oder zu übertreffen.

Im Laufe des Jahres 2022 hat Höegh Autoliners Verträge für zwölf Multi-Fuel- und Zero-Carbon-fähige Schiffe der Aurora-Klasse unterzeichnet, die von der DNV als Ammoniak- und Methanol-fähig eingestuft werden. Die Schiffe werden ab Ende 2024 und später ausgeliefert.

Die Schiffe der Aurora-Klasse werden als erste im PCTC-Segment mit kohlenstofffreiem Ammoniak betrieben werden können. Zusammen mit der Kapazität, bis zu 9.100 Fahrzeuge zu befördern, werden die Schiffe der Aurora-Klasse die größten und nachhaltigsten Autotransporter weltweit sein.

Mit dem Ziel, beim Umweltschutz auf See an vorderster Front zu stehen, ist die Minimierung der Ausbreitung invasiver Arten durch Ballastwasser für Höegh Autoliners von wesentlicher Bedeutung.

Ballastwasser-Behandlungssysteme (BWTS) werden seit 2014 in die Schiffsneubauprojekte des Unternehmens integriert, um das Risiko der Ausbreitung schädlicher Organismen zwischen Meeresregionen zu minimieren.

Für die Schiffe von Höegh Autoliners werden nur BWTS mit der höchsten Bewertung ausgewählt, die sowohl von der IMO als auch von der USCG zertifiziert sind. Lange vor Inkrafttreten der IMO-Vorschriften begann Höegh Autoliners bereits 2017 mit der Nachrüstung von BWTS an Bord bestehender Schiffe (vor 2014 gebaut). Ende 2022 waren alle unsere Schiffe mit BWTS ausgestattet.

In unserem Bestreben, das Leben unter Wasser zu schützen, arbeiten wir auch daran, die Menge des anfallenden Altöls, Klärschlamms und Bilgenwassers zu minimieren. Klärschlamm und Bilgenwasser werden an Bord mit modernsten Geräten entfernt. Zur Überwachung des Abflusses aus dem Ölwasserabscheider sind alle unsere Schiffe mit einem White-Box-System ausgestattet. Das White-Box-System ist ein automatisches System, das den Wassergehalt aus dem Ölabscheider analysiert.

Wird festgestellt, dass das Wasser mehr Rückstände enthält als zulässig, fließt es automatisch in den Bilgentank zurück und die Einleitung ins Meer wird verhindert. Durch die Kontrolle und Trennung der Rückstände vom Wasser stellen wir sicher, dass wir nur feste Abfälle zur Entsorgung an Land und sauberes Schiffsabwasser haben. Das System ist mit dem GPS des Schiffes verbunden und verhindert so die Freisetzung von Abwasser innerhalb von Sperrgebieten. Zudem verfügt es über ein Protokoll zur Verfolgung aller Vorgänge, um die Einleitung zu überprüfen.

Bei Höegh Autoliners arbeiten wir nach dem Kein-Abfall-über-Bord-Prinzip. Das bedeutet, dass außer Lebensmittelabfällen kein Müll ins Meer gelangen darf. Alle an Bord anfallenden Abfälle werden in getrennten Containern gesammelt und nur in zugelassenen Einrichtungen an Land entsorgt. Unsere Schiffe verfügen außerdem über Verbrennungsanlagen an Bord.

Da die Schifffahrtsindustrie fast 90 % des Welthandels ausmacht, sind Schiffe ein entscheidender Faktor für die Übertragung von Organismen aus verschiedenen geografischen Gebieten. Die Bedeutung von Biosicherheitsmaßnahmen ist daher signifikant.

Die BMSB (vom englischen Namen brown marmorated stink bug, umgangssprachlich auch „Stinkwanze“) ist in Ozeanien nicht heimisch, und verursacht schwere Schäden an Obst- und Gemüsekulturen, wenn sie in die dortige Fauna eindringt. Obwohl diese Wanze in Asien und den USA ein bekannter landwirtschaftlicher Schädling ist, hat sie sich in Ozeanien noch nicht ausgebreitet. Dies ist das Ergebnis strenger Biosicherheitsmaßnahmen, die von den australischen und neuseeländischen Behörden zur Bekämpfung der BMSB in der Region eingeführt wurden.

Höegh Autoliners achtet sehr darauf, dass die BMSB nicht nach Australien und Neuseeland eingeschleppt wird, und ist dankbar für alle Anstrengungen, die unsere Kunden unternehmen, um das diesbezügliche Risiko zu verringern.