Pioniere der Schifffahrtsindustrie seit 1927

Die langjährige Reedereigeschichte von Höegh Autoliners reicht bis ins Jahr 1927 zurück, als Leif Høegh die Firma Leif Höegh & Co. gründete. Seitdem ist das Unternehmen ein renommierter Name in der internationalen Schifffahrtsbranche.

Zunächst konzentrierte sich das Unternehmen auf den Besitz und Betrieb von Öltankern, die anfangs das Hauptgeschäftsfeld darstellten. In den 1960er Jahren diversifizierte das Unternehmen dann jedoch in neue Tätigkeitsbereiche und führte neue Transportkonzepte ein.

Nach dem Betrieb kombinierterÖl/Massengut/Erz-Frachter, sogenannter OBO-Schiffe, begann das Unternehmen nun mit dem Transport von Personenkraftwagen auf Lift-on/Lift-off-Schiffen. 1970 wurde Höegh-Ugland Auto Liners (HUAL) als Joint Venture mit Ugland gegründet, was die Grundlage für die Entwicklung von Höegh zu einem weltweit führenden RoRo-Betreiber bildete.

Nach dem Zusammenschluss verschiedener Reedereien wurde Leif Höegh & Co ASA im Dezember 1987 an der Osloer Börse notiert. Dieser Konsolidierungsprozess legte den Grundstein für eine neue Entwicklung in Richtung eines dezentralisierten Geschäftsmodells.

1995 wurde die Höegh Fleet Services AS als eigenständige Schiffsmanagementgesellschaft für die Flotte von Leif Höegh & Co gegründet. Im März 2000 erwarb Leif Höegh & Co dann die restlichen 50 % von HUAL und fünf Jahre später wurde das Unternehmen in „Höegh Autoliners“ umbenannt.

2003 übernahm die dritte Generation der Familie Höegh, Leif O. Høegh und Morten W. Høegh, die Kontrolle über das Unternehmen. Sie unterbreiteten ein Angebot zum Erwerb aller ausstehenden Aktien der Leif Höegh & Co AS, die somit privatisiert und dekotiert wurde. 2006 wurde das Unternehmen in zwei separate Rechtssubjekte umstrukturiert: Höegh Autoliners und Höegh LNG, mit einer gemeinsamen Holdinggesellschaft, Leif Höegh & Co Limited. Höegh Fleet Services sorgte weiterhin für Expertise im Schiffsmanagement.

2008 verlagerte Höegh Autoliners die Reedereiaktivitäten von den Bermudas nach Norwegen. Im selben Jahr erwarb das Unternehmen eine Flotte von 12 Autotransportern von A.P. Moller-Maersk (APMM) und APMM wurde Minderheitsaktionär mit 37,5 % der Anteile an Höegh Autoliners. Ein Jahr später übte APMM seine Option aus, weitere 1,25 % von Höegh Autoliners zu erwerben.

Das Horizon-Klasse-Schiff war das neueste Schiffsmodell von Höegh Autoliners und das größte, speziell für den Transport von Personen- und Lastkraftwagen ausgelegte PCTC-Schiff der Welt. Es hat 14 Decks, eine Fläche von 71.400 m² – so groß wie 10 Fußballfelder – und eine Ladekapazität von 8.500 CEU. Mit einer 375 Tonnen fassenden Heckrampe, einer 22 Tonnen fassenden Seitenrampe, einer Höhe von 6,5 Metern auf dem Hauptdeck und fünf hebbaren Decks bietet dieses neue Design mehr operative Flexibilität.

Die verbesserte Flexibilität, die größere Kapazität und die optimierte Rumpf- und Energieeffizienz verringern die durch das Schiff verursachte Umweltbelastung und gewährleisten besseren Service für unsere Kunden. Wir sind stolz darauf, das beste KII-Rating im PCTC-Segment zu haben. Alle unsere nach 2010 gebauten Schiffe erzielen entweder ein A- oder B-Rating und haben eine Maschinenkonfiguration, die künftig auf Methanol umgerüstet werden kann. Unsere sechs Schiffe der Horizon-Klasse sind 40 % effizienter als ein Standard-PCTC.

2021 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und änderte seinen Firmennamen von Höegh Autoliners Holdings AS in Höegh Autoliners ASA. Später im selben Jahr schloss das Unternehmen erfolgreich eine Privatplatzierung ab und wurde an der Euronext Growth notiert. 2022 erfolgte dann unsere Börsennotierung am Hauptmarkt der Osloer Börse.

Höegh Autoliners verstärkt seine Bemühungen zur Dekarbonisierung durch den Bau des umweltfreundlichsten Autotransporters, der je gebaut wurde. Der Start des Baus der Schiffe der Aurora-Klasse und die Unterzeichnung von Verträgen über die Lieferung der ersten acht Auroras bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 – zwei Schiffe alle sechs Monate ab zweiter Jahreshälfte 2024 – ist ein weiterer entscheidender Schritt auf dem Höegh AutolinersWeg zur Emissionsfreiheit. Die Aurora-Klasse wird als erste im PCTC-Segment die DNV-Kennzeichnung für Ammoniak- und Methanol-fähige Schiffe erhalten, wobei die Hauptmaschine von MAN und das Brückensystem von Kongsberg Maritime geliefert werden.